Wir wollen unser Magazin noch besser in euren Alltag integrieren. Deshalb wird es künftig einen Großteil unserer Artikel auch als Audioversion geben.
Viele von euch haben sich vertonte Artikel gewünscht. Deshalb sind wir im Sommer ins Studio gefahren, haben vier unserer Texte eingesprochen und sie ins Internet gestellt.
Als Ziel hatten wir uns gesetzt, dass mindestens ein Drittel aller Zuhörer*innen die Artikel zu Ende hört. Doch es kam viel besser; es waren drei Viertel, was einer Durchhörquote von 75 Prozent entspricht. Darüber hinaus haben wir es in der Kategorie Bildung & Wissen in die Spotify-Charts geschafft, auf Platz 24. Gar nicht schlecht für ein Experiment.
Eure Zustimmung lässt sich aber nicht nur in Zahlen ausdrücken. Viele haben sich bei uns zu Wort gemeldet: Als große Bereicherung habt ihr es empfunden, „während der Öffifahrt“, „unter der Dusche“ oder „während des Spaziergangs mit Baby“ Neue Narrative zu hören. Für andere war es ein wichtiger Beitrag zur Barrierefreiheit.
Wie stellen wir Audio-Versionen bereit, ohne dass die Kosten explodieren?
Trotz all der positiven Rückmeldungen haben wir keine Luftsprünge gemacht. Schon während der Produktion zeichnete sich ab, dass die Kosten und der Zeitaufwand zu hoch sind, als dass wir es dauerhaft machen könnten.
Was also tun?
Viele Medien bieten inzwischen automatische Vorlesefunktionen an. Doch leider ist das in der Regel ein monotones Blechbüchsengetöne, das den Textinhalt nicht überträgt, sondern viel eher verschleiert. So macht Zuhören keinen Spaß. Wir wussten gleich, dass wir das nicht wollen.
Dass es auch anders geht, haben wir gemerkt, als wir die synthetische Stimme vom befreundeten Schweizer Digitalmagazin Republik hörten. Sie ist intelligent genug, dass ich mich als Hörer*in auf den Inhalt konzentrieren kann – und nicht die ganze Zeit damit beschäftigt bin, die Bedeutung hinter der falschen Betonung herauszuhören.
Der Audio-Produzent Huebsch, der für Republik vertont, vertont nun auch für uns. Vereinfacht läuft das so ab:
- Wir erstellen ein Skript,
- das anschließend von der ChatGPT-Alternative Claude so bearbeitet wird,
- dass die Sprachsynthese-Software Elevenlabs unsere Texte möglichst natürlich vorlesen kann.
Wir sind gespannt, wie es euch gefällt. Vorweg aber ein bisschen Erwartungsmanagement: Die Audios werden nicht perfekt sein. Unser Versprechen ist aber, dass es angenehm klingt und ihr dem Inhalt gut folgen könnt.
Was denkst du?
Zur UmfrageIm Laufe der nächsten Woche werden wir nun ausgewählte Artikel der gerade erschienenen Ausgabe #22 zum Thema Meetings veröffentlichen. Mindestens alle zwei Wochen gibt es einen neuen Audio-Artikel, beginnend mit diesem Text. Und zwar, das hatten einige von euch kritisiert, nicht mehr nur auf Spotify, sondern auf allen gängigen Plattformen.
Wir hören uns!